Schmuck ist in jedem Maße vielseitig: In der Art, wie er designt ist, aufgrund seiner verschiedenen Tragemöglichkeiten, aber auch wegen seiner Herkunft. Denn so wie jede Kultur ihre eigenen Traditionen und Bräuche hat, so drückt auch Schmuck die Herkunft und Zugehörigkeit aus. Auf jedem Kontinent gibt es eine heimische Art, Schmuck zu tragen und auch Schmuck herzustellen. Doch worin unterscheiden sich die Schmuckstücke? Gibt es Materialien, die besonders häufig verwendet werden?

Afrika
Schmuck aus Edelmetallen ist in Afrika für viele ein ferner Traum. Nichtsdestotrotz tragen Bewohner Afrikas liebend gerne Schmuck – eben nur aus anderen Materialien. Naturmaterialien wie Holz und Federn, aber auch Metalle werden seit jeher bei der Verarbeitung von Schmuck verwendet. Bei vielen Bewohnern Afrikas sind auch Perlen sehr beliebt – oftmals werden diese auch schon Neugeborenen angelegt. Leider können sich diesen Luxus nicht alle Bewohner leisten. Viele Touristen erfreuen sich besonders an den traditionellen Masken, die als Souvenir im Koffer landen, doch auch für viele Völker Afrikas sind diese ein beliebtes Accessoire.

Asien
Ähnlich wie in Europa haben hier Edelmetalle wie Silber, Gold und Kupfer einen hohen Stellenwert. Doch auch spezielle Materialien wie Seide werden traditionell zu Schmuck verarbeitet. In Asien hat Schmuck zudem einen spirituellen Zweck: Er soll vitalisieren, Kraft und Ruhe spenden. All dies drückt sich im Design des asiatischen Schmucks aus. Besonders in Indien, Japan und China gibt es ganz spezielle Arten, Schmuck zu tragen. In Indien wird mit Schmuck vorrangig gezeigt, welchem Rang man angehört und ob man verheiratet ist. Die Japaner und Chinesen orientieren sich seit einiger Zeit am westlichen Stil, so auch beim Schmuck. Trotzdem gibt es auch beim Schmuck aus China und Japan traditionelle Symbole, wie das Yin und Yang-Zeichen, welche schon vor Jahrhunderten auf Schmuckstücken verwendet wurden.

Europa
Europäer schätzen wertvollste Materialien beim Schmuck. Jegliche Arten von Gold, Silber, Platin oder Edelstahl sind die erste Wahl. Kombiniert werden diese häufig mit Edelsteinen. Aber auch Leder oder Baumwolle, die vor allem für Armbänder verwendet werden, finden großen Anklang in Europa. Für viele Europäer ist Schmuck ein Statussymbol, aber auch andere symbolische Eigenschaften werden dem Schmuck nachgesagt. So drücken beispielsweise einige Völker Europas ihre Religionszugehörigkeit durch das Tragen von Ketten mit Kreuzanhängern aus. Aber natürlich auch Schmuckstücke wie Eheringe oder Verlobungsringe beherbergen eine tiefe Symbolik.

Australien
Australischer Schmuck hat einen ganz eigenen Stil, den man auf Anhieb erkennt. Die natürlichen Schätze, die die Bewohner Australiens an Stränden oder auch im Outback finden, werden zum traditionellen Schmuck verarbeitet. Surferketten, Armbänder mit Muschelanhängern, Holzarmreife – australischer Schmuck ist in seiner Art ganz besonders und einzigartig, und zudem auch bei uns Europäern sehr beliebt. Massenproduktion sucht man hier vergebens, denn alles wird in Handarbeit gefertigt – zum Glück! So stößt man sicherlich schnell auf das ein oder andere Einzelstück.

 

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